Das bin ich

Mein Name ist Anne-Kathrin Meyer

 

Mit dem Röhren der Melkanlage im Ohr wuchs ich auf, wurde von einer kleinen Dorfgemeinschaft in Sachsen-Anhalt geprägt. Bis zu meinem 22. Lebensjahr legte ich meine Termine nach dem Bauernkalender: Ich studierte Landwirtschaft

 

Dann stolperte ich über meine vergrabene Leidenschaft für das geschriebene Wort. Ich begann selbst zu schreiben und ließ mich zur Redakteurin ausbilden. Seitdem kann ich die Tinte nicht halten. 

 

Damit mir die Ideen für meine Texte nicht ausgehen, wagte ich einen Umweg durch die Forensische Psychiatrie

Als Lektorin werfe ich jetzt meinen Anker in Schwerin. 

Spezialgebiet Landwirtschaft

Ich entstamme einer Familie, in der Generationen gemeinsam Gemüse anbauten, Vieh hielten und Lebensmittel auf dem heimischen Hof verarbeiteten. 1990 gründete mein Vater eine GbR mit den Schwerpunkten Pflanzen- und Milchproduktion. 

 

Ich verstehe dein Konzept!

 

Ich erinnere mich nicht an Einschlaflieder, die an meinem Kinderbett gesungen wurden; mich wiegte das Schaukeln des Case in den Schlaf. 

Ich spielte nicht mit Puppen; ich zog Kälber mit der Flasche auf. 

 

Das Landwirtschaftsstudium brachte mir die Theorie hinter der Praxis.

Die Redakteurin

„Du willst doch schreiben. Wieso tust du das nicht einfach?“

2014 musste ich umdenken – da lag diese alte Leidenschaft, untergepflügt, aber da! Also schrieb ich meine ersten eigenen Texte. 2016 wurde mir die Frage gestellt: Warum machst du das nicht beruflich? Ich parkte den Massey Ferguson vor der Redaktion einer regionalen Zeitung und machte ein Volontariat. Später schrieb ich als freie Redakteurin für Magazine, Onlineblogs und lieferte für verschiedene Auftraggeber Bildmaterial. Nebenbei arbeitete ich an meinen eigenen Geschichten.

 

Worte bringen uns zum Handeln: Ich komme an keinem Buchladen vorbei, analysiere jedes Werbeplakat, seziere die Titel jeder VeggieVurst. Wie schaffen es Textproduzenten, trotz der Wortflut, die ihre Leser jeden Tag überströmt, gelesen zu werden? Jeder potenzielle Leser trägt eine unendliche Bibliothek in seiner Hosentasche. Wodurch sticht ein Text hervor? Was fällt auf, weckt Interesse? 

 

Gute Geschichten werden nie gehört, weil es niemand schafft, sie in lesenswerte Worte zu fassen. Informationen brauchen ein emotionales Gewand, um interessant zu werden. Als Redakteurin schrieb ich nicht über den Bürgermeister, der zum vierten Mal diesen Monat den 90. Geburtstags eines Bürgers besuchte. Ich schrieb über verstohlene Blicke beim Sommernachtsball 1952, über heimliche Küsse hinter dem Geräteschuppen, über geklaute Zigaretten, die auf dem Heuboden geraucht wurden. Ich schrieb über gestohlene Kinder, über betrogene Eltern. Ich schrieb über Verlierer und Sieger. 

Mein Abstecher in die Psychiatrie

„hier sind alle verrückt. Ich bin verrückt. Du bist verrückt.“ Lewis Carroll: Alice im Wunderland

 

Nach dem Journalismus kam die Klapse. Für fünf Jahre arbeitete ich im Maßregelvollzug, in der forensischen Psychiatrie. Hier werden Menschen untergebracht, die Straftaten begangen haben, aufgrund psychischer Störungen oder Krankheiten für schuldunfähig befunden wurden und die in einer geschlossenen Einrichtung therapiert werden sollen. 

 

Ich lernte, trotz ihrer Krankheitsbilder und Eigenheiten mit ihnen respektvoll umzugehen.

Ich zähmte einen Dämon mit einer Tasse Kaffee, philosophierte mit einem Sadisten über die Bedeutung des sich erweiternden Angebots veganer Käsealternativen und träumte mit einem Pyromanen vom Fischbrötchen an den Hamburger Landungsbrücken. 

Die Arbeit im MRV ließ mich reifen, toleranter werden, nachsichtiger, ruhiger und konsequenter; Qualitäten, die in den Umgang mit meinen Mitmenschen einfließen.

Zweite Leidenschaft: 
die Fotografin

Ich bin stolze Mama von einem Hund und zwei Katzen. Mit meinem Rudel gehe ich oft auf Fotojagd. 2025 erobere ich ein neues Revier: Schwerin. Von der Ostsee bis zur Elbe, von Hamburg bis Ueckermünde – jeder Stein ein neues Motiv, jede Welle betrachtenswert. 

 

Die Fotografie ist meine zweite Leidenschaft neben dem Schreiben und sie treibt mich immer wieder in neue Welten. So wilderte ich einige Jahre in der Animeszene, besuchte Conventions, fotografierte Cosplayer und, ja, schrieb natürlich auch hier meine Beiträge, Berichte und Artikel.

 

Smartphones machen Fotografen nicht überflüssig. Im Marketing und auf Social-Media-Kanälen kommt es auf mehr als eine KI-gesteuerte Tiefenunschärfe an. Ein gutes Foto lässt den Betrachter innehalten. In der Werbung soll es zum Lesen des beigefügten Textes animieren. Im besten Falle soll es sich einprägen. Fotografie ist noch immer eine Kunst, die mit der Neugier des Betrachters spielt.

Logo

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.